Wissenstransfer grenzenlos: Sportentwicklungsplanung als Best Practice in Polen
Zielona Gora (Polen), 13.09.2018
Der Wandel der Gesellschaft, der Werte und der Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger beeinflusst auch über kurz oder lang den Sport: Zieht sich die Veränderung von gesellschaftlichen Werten über Jahrhunderte hinweg, unterliegen die Bedürfnisse einer wesentlich kürzeren Halbwertszeit. An die Entwicklungen des Bewegungsverhaltens und der Ansprüche an Bewegungsräume und Infrastruktur müssen sich Gemeinden und Kommunen orientieren, um zukunftsfähige Lebensräume zu entwickeln.
Im Olympiazentrum Drzonków trafen zur Konferenz „Grenzüberschreitende Aktivitäten für Sport und Erholung“ am 13. September 2018 zahlreiche Vertreter von Kommunen und Sportorganisationen aus den deutsch-polnischen Nachbarregionen Brandenburg und dem Lebuser Land zusammen und diskutierten über den Sport im Wandel im Kontext der europäischen Zusammenarbeit.
Das An-Institut der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der Europäischen Sportakademie schilderte dabei im Vortrag „Kommunale Sportentwicklungsplanung und multifunktionale Sportstätten als Reaktion auf den Wandel des Sports (Best Practice)“ die unzähligen Möglichkeiten auf die Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen, die sich durch die Integrierte Sportentwicklungsplanung (ISEP) mit wissenschaftlichen Planungsverfahren ergeben. Professor Rode und Landschaftsarchitekt Wolf Ahner präsentierten Beispiele für bereits abgeschlossene Projekte.
Im Rahmen der Konferenz wurden im Wettbewerb „Grenzüberschreitende Aktivitäten für Sport und Erholung“ jeweils drei deutsche und polnische Gemeinden für ihre bewegungsorientierten Investitionen ausgezeichnet:
Im Landkreis Spree-Neiße:
- Platz: Sportpark Krieschow
- Platz: Sportstätte Drebkau-Schorbus
- Platz: Sportstätte Trebendorf
In der Woiwodschaft Lebus:
- Platz: Bewegungspark in Nowa Sól
- Platz: Sportzentrum und Fitness Park in Babimost
- Platz: Sportzentrum in Zbąszyń