Vom Sportgeist geeint: ESAB und Niederschlesien setzen Schwerpunkte für die Zukunft
Breslau, 6./7.09.2018
Seit dem Jahre 2017 ist die Region Niederschlesien aktives Mitglied im Internationalen Kuratorium der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB). Die noch junge Zusammenarbeit eint ein Ziel: Den Sport und die Beziehungen der beiden Grenzregionen zu stärken und zu entwickeln.
Auf Einladung des Marschallamtes Niederschlesiens und der Niederschlesischen Sportföderation fanden deutsche und polnische Sportfunktionäre am 6. und 7. September 2018 in Breslau zusammen, um über zukünftige Projekte und Schwerpunkte zu beraten. Am ersten Tag drehte sich für die brandenburgische Delegation des Landessportbundes Brandenburg (LSB) und der ESAB alles um aktuelle Best-Practice-Projekte. Nach dem Empfang durch Iwona Krawczyk, der niederschlesischen Vizemarschallin, informierte Wolfgang Neubert, Präsident des LSB Brandenburg und Direktor der Cottbusser Eliteschule des Sportes, informierte über den Verlauf des Austausches zwischen Trainern aus Brandenburg und Niederschlesien, der im Juni dieses Jahres in Cottbus stattfand. Anerkennung fand dabei das polnische Programm „Der kleine Meister“, an dem auch Spitzensportler aus Brandenburg in die Vorbild-Rolle schlüpfen können.
Der Geschäftsführer der Niederschlesischen Sportföderation, Arkadiusz Zagrodnik, sieht mehrere Ansatzpunkte für gemeinsame Zusammenarbeit: Dazu zählen der Austausch von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Rahmen von bekannten Sportevents wie dem Breslauer Marathon sowie der Austausch von Studenten- und Dozenten zwischen der Hochschule für Sport aus Breslau (AWF Wrocław) und der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der ESAB.
Die Gelegenheit für die Intensivierung der Zusammenarbeit wird es in Zukunft regelmäßig geben. ESAB Geschäftsführer Manfred Wothe sprach Einladungen zur internationalen Konferenz „Grenzüberschreitende Aktivitäten für Sport und Erholung“ in Zielona Gora, zum internationalen Workshop für die Leiter der Sportschulen und Sportzentren nach Kienbaum und zum internationalen Symposium „Mobilität im Alter“ nach Potsdam aus.
Die Konkretisierung der Ideen folgte am zweiten Tag. Mit dem Rektor der Hochschule für Sport aus Breslau fanden erste Kooperationsgespräche statt. In die Verlängerung gingen die deutsch-polnischen Trainergespräche: Das Ziel war, mögliche Termine für gemeinsame Veranstaltungen in der Leichtathletik, im Radsport, Fußball und Volleyball zu finden. Fest stehen nun auch Ort und Termin der nächsten Sitzung des ESAB Kuratoriums: Marschallin Krawczyk lädt im April 2019 nach Niederschlesien ein.