Eurosportpool lädt zum Balance-Turnier: Miteinander und Toleranz

Luxemburg. Der Eurosportpool zum Street-Soccer-Balance-Turnier ins Institut National des Sports nach Luxemburg ein. Mit von der Partie: 15 Kinder des fünften und sechsten Schuljahres des Königlichen Athenäums St.Vith, die zusammen mit Partnerschulen aus der Provinz Luxemburg, Lothringen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und des Großherzogtums Luxemburg unvergessene Sport-Erlebnistage verbrachten.

Das Balance-Projekt, das von den verschiedenen Sportinstitutionen der Länder erarbeitet wurde, zielt darauf ab, bei Kindern und Jugendlichen schon frühzeitig das Verständnis für Toleranz, Fairness und Menschlichkeit zu wecken und zu fördern.

Dies sei in Anbetracht der immer wieder zu beobachtenden Ausschreitungen keine Selbstverständlichkeit und lasse demnach eine Anleitung zu gegenseitiger Achtung schon im Kindesalter sinnvoll erscheinen. Natürlich seien diese Beobachtungen nicht ausschließlich im Sport- und hier besonders im Fußballbereich festgestellt worden, denn auch in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen stellten Pädagogen eine stets gravierender werdende Form von moralischer und sozialer Verrohung fest.

Eurosportpool-Turnier in Luxemburg: Street-Soccer-Balance-Teilnehmer schließen grenzenlose Freundschaften. Foto: grenzecho.net

Eurosportpool-Turnier in Luxemburg: Street-Soccer-Balance-Teilnehmer schließen grenzenlose Freundschaften. Foto: grenzecho.net

Seit 2006 Balance-Turniere

Der Fußball sei indes ein perfektes Medium, um auf diese Gefahrenherde der zwischenmenschlichen Beziehungen hinzuweisen und einzugehen. Die entscheidenden Werte werden somit seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland unter der Projektbezeichnung „Balance“ spielerisch und nachhaltig vermittelt.

Beim Treffen in Luxemburg bildeten Kleinfeldturniere, die nach einem speziellen pädagogischen Konzept unter der Anleitung von sogenannten Teamern ohne Schiedsrichter durchgeführt wurden, den Schwerpunkt. Die jeweiligen Teams bestanden aus acht Spielern beiderlei Geschlechtes, die während 15 Minuten gegeneinander spielten.

Neben dem sportlichen Aspekt hatten die Organisatoren zudem mit einer Besichtigungstour durch Luxemburg eine touristisch-kulturelle Zusatznote vorgesehen. Für die Koordination vor Ort zeichnete der ostbelgische Langstreckenläufer und Sportpädagoge Roger Königs verantwortlich.

Das Zusammenspiel von jungen Menschen verschiedenen Alters (10 bis 14 Jahre), verschiedenen Geschlechts, verschiedener Herkunft sowie von behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen könne laut Projektautoren wesentlich dazu beitragen, das Miteinander zu verbessern und das Anderssein zu tolerieren. (gh/grenzecho.net Luxemburg).