Netzwerk aktiv: Bildungskonferenz, Börse, Integration, Partnerhochschule des Spitzensports und mehr

Dresden. Die Akademie des Sports im Landessportbund Niedersachsen plant im kommenden Jahr eine gemeinsame Bildungsveranstaltung des Netzwerkes. Dies schlug Geschäftsführer Karl-Heinz Steinmann beim Treffen der Netzwerker in Dresden vor. Darüber hinaus planen die Netzwerk-Mitglieder eine Menge an Maßnahmen, wie sie beim Arbeitstreffen ausführten.

Das Forum in Hannover könnte so aussehen, dass ab 2017 mit mehreren Partnern aus verschiedenen Ländern einmal pro Jahr eine Bildungsveranstaltung zum Thema „Sport und…“ ausgerichtet wird. Steinmann: „Das kann auch an wechselnden Orten geschehen.“ Die Vorstellungen sollen demnächst konkretisiert werden.

Aus Luxemburg, Trier und Eupen (von links): Jerome Remy, Klaus Klären und Norbert Klever.

Aus Luxemburg, Trier und Eupen (von links): Jerome Remy, Klaus Klären und Norbert Klever.

Sportakademie Trier: Interreg-Projekt „Kita-Plus“

Die Europäische Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports in Trier plant ein Kita-Plus-Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren. Das Interreg-Projekt soll in drei Ländern starten. Weitere inhaltliche Informationen können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mitgeteilt werden.

Der „Sportatlas“, den Trier installiert hat, kommt laut Geschäftsführer Klaus Klaerren sehr gut an. Bereits 15 Kommunen arbeiteten damit. Online werden Sportler, Vereine und Anlagen zusammengebracht – Infos rund um die Uhr.

Das Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) ist gleichfalls der Sportakademie Trier angeschlossen. ISE bietet kompetente Beratung zu allen Fragen der Sportentwicklungsplanung.

Eurosportpool feiert 20-jähriges Bestehen: Neuer Standort im Haus der Großregion in Luxemburg

Am 16. November wird der Eurosportpool runde 20 Jahre alt: Zahlreiche Mitgliedsverbände gehören zum Europäischen Interregionalen Pool des Sports. Der bezieht rechtzeitig zum Jubiläum ein neues Quartier im neuen Haus der Großregion in Luxemburg, erklärten Jérôme Remis und Klaus Klaeren: „Das ist für den Eurosportpool ein Quantensprung. Der Sport hat einen Sitz im Haus der Großregion, wir sitzen Tür an Tür mit politischen Entscheidern.“

Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens: Erfolgreiche „Woche des Sports“

Norbert Kever führte für die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens (DG) aus, welche Aktivitäten es rund um Eupen gegeben habe. Veranstaltungs-Highlight war im September 2015 die erste „Woche des europäischen Sports“ mit mehr als 140 Veranstaltungen – „das war Begeisterung pur bei Vereinen und vielen, vielen Aktiven“.

Ex- und Immatrikulationsfeier der 
Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der ESAB Potsdam am 4. Oktober 2015. Foto: ESAB

Ex- und Immatrikulationsfeier der 
Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der ESAB Potsdam am 4. Oktober 2015. Foto: ESAB

Europäische Sportakademie Land Brandenburg: FH ist „Partnerhochschule des Spitzensports“

Manfred Wothe führte für die Europäische Sportakademie Land Brandenburg (ESAB), Potsdam, aus, dass sich die Fachhochschule mit aktuell 165 Studenten „exzellent weiterentwickelt“. Am 30. Oktober 2015 erhielt sie vom Allgemeinen Deutschen Hochschulverband (ADH) den Titel „Partnerhochschule des Spitzensports“.

Und seit Januar 2016 ist die Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) neues Mitglied des Netzwerkes European Observatoire of Sport and Employment (EOSE), erläuterte Professor Dr. Regina Roschmann. „Wir haben großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Palestra-College in Prag“, ergänzte Wothe.

Patrik Karlsson (links) und Peter Tallinger, Skaneidrotten Malmö.

Patrik Karlsson (links) und Peter Tallinger, Skaneidrotten Malmö.

Die ESAB fördere laufend die internationale Zusammenarbeit. So habe es Treffen in Zielona Góra (Polen) zwischen der Marschallin des Lebuser Landes, WOSiR Drzonków und der ESAB gegeben, eine Studienreise von Mitarbeitern der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam beim Kooperationspartner Skaneidrotten, der in Dresden mit Peter Tallinger und Patrik Karlsson aus dem schwedischen Malmö präsent war, und der Universität Malmö (Sportwissenschaft).

Ein vielbeachtetes Symposium „Herausforderungen der kommunalen Sportentwicklungsplanung im Land Brandenburg“, organisiert durch Fachhochschule, Landessportbund Brandenburg und dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO), am 17. November 2015 in Potsdam fand große Beachtung. Und Potsdam befasste sich bereits mit den Zielen 2016 bis 2020: Eine Qualitäts- und Planungskonferenz am 26./27. November in Motzen beschäftigte sich mit den Zukunftsstrategien der „ESAB 2020“.

Marta Tuliszka, WOSiR Drzonków.

Marta Tuliszka, WOSiR Drzonków.

WOSiR Drzonków: Junioren-Europameisterschaften zum 40-jährigen Bestehen des Sportzentrums für Modernen Fünfkamp

Das WOSiR Drzonków feiert in diesem Jahr sein 40. Bestehen des Sportzentrums für Modernen Fünfkampf. Es wurde vor Jahren auf den neuesten technischen Stand gebracht und gilt als eine der modernsten Anlagen Europas. Vom 6. bis 12. Juni finden die Junioren-Europameisterschaften statt, am 11. Juni gibt es eine große Gala, berichtete Marta Tuliszka in Dresden. Grenzüberschreitende Turniere werden im Reiten, Tischtennis, Fechten und Beachvolleyball ausgetragen. Am 15. Oktober folgt der zweite internationale Kongress Dance & Fitness.

Neue Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit soll es durch die Einrichtung einer medizinischen Berufsfachschule in Zieloma Gera geben. Dort sollen demnächst medizinische Betreuer, medizinisch-technische Radiologie-Assistenten und Masseure ausgebildet werden – das alles in Kooperation mit Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Krankenhäusern.

Fabienne Caiazza, sports for Europe.

Fabienne Caiazza, sports for Europe.

sports for europe: Bei Flüchtlingen die „hohe integrative Kraft des Sports nutzen“

Europa-Referentin Fabienne Caiazza stellte für sports for europe (sfe) der Europäischen Akademie des Sports Westfalen gGmbH eine Großveranstaltung in Kamen-Kaiserau vor, die enorme Beachtung gefunden hatte: den ersten europäischen Sportdialog „Flüchtlinge in Europa – der Beitrag des Sports zur Integration von Flüchtlingen in die europäischen Gesellschaften“. Chancen, Herausforderungen und Fragen rund um das Thema Flüchtlinge interessierten rund 100 Gäste.

Die Projektideen sollten jetzt in die Tat umgesetzt werden, sagte Fabienne Caiazza in Dresden. Ideen, Anregungen und Empfehlungen böten zudem „Anreize für die Implementierung europäischer Projekte“. Geschäftsführer Hermann Korfmacher hatte in einem Grußwort gefordert: „Wir müssen die hohe integrative Kraft des Sports nutzen“, damit Flüchtlinge „ein Gefühl von Heimat bekommen. Das ist die beste Prävention gegen Fanatismus“.

Professor Dr. Roland Naul, Institut für Sportwissenschaft Münster.

Professor Dr. Roland Naul, Institut für Sportwissenschaft Münster.

Institut für Sportwissenschaft: Kinder- und Jugendsport in Schule und Verein in Kooperation mit der Deutschen Sportjugend

Professor Dr. Roland Naul ist mit dem Institut für Sportwissenschaft, angesiedelt an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, im Herbst 2015 dem Netzwerk beigetreten. Schwerpunkte der sportwissenschaftlichen Arbeit bestünden in den Themen Kinder- und Jugendsport in Schule und Verein in Kooperation mit der Deutschen Sportjugend (dsj). Diverse Themen der internationalen Jugendarbeit sollen auch wissenschaftlich aufbereitet werden. Im Juni steht eine große Konferenz in Esch/Luxemburg an.

An dem geplanten Bildungsforum in Hannover 2017 werde sich Münster sicherlich beteiligen, sagte Naul. Und für 2017 plane das Institut eine Netzwerkbörse mit zahlreichen Organisationen, die vor allem auf regionaler Ebene arbeiteten, sich aber meist selbst nicht kennen würden. Dies könne gut im Münsterland geschehen. Naul stellte klar: Große Institutionen bräuchten dringend die Unterstützung von kleineren Netzwerkpartnern.

eads Bocholt: Hochschulen kooperieren grenzüberschreitend

Dankes-Präsent für eine gelungene Netzwerk-Arbeitstagung: Reinhardt te Uhle von der Servicestelle des Netzwerkes und Michael Sorge, Organisator der Frühjahrstagung beim Bildungswerk des LSB Sachsen in Dresden. Fotos: andresen-presseservice

Dankes-Präsent für eine gelungene Netzwerk-Arbeitstagung: Reinhardt te Uhle von der Servicestelle des Netzwerkes und Michael Sorge, Organisator der Frühjahrstagung beim Bildungswerk des LSB Sachsen in Dresden. Fotos: andresen-presseservice

Reinhardt te Uhle berichtete für die Europäische Akademie des Sports (eads) Bocholt, dass es weiterhin grenznahe Austausche gebe, unter anderem mit Berufsschulkollegs aus Bocholt und den Niederlanden. Themen: Fitness, Gesundheit, Lebensraum.

Vertreter der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN): Maarten Vermehre und Sebastian Platvoet (rechts).

Vertreter der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN): Maarten Vermehre und Sebastian Platvoet (rechts).

Die Zusammenarbeit der Hochschulen Münster und Arnhem (Hogeschool van Arnhem en Nijmegen, HAN) werde weiter ausgebaut; mit ins Boot genommen werden sollen auch die Westfälische Hochschule Bocholt und die Fachhochschule Potsdam.

Mit dem Kreissportbund Kleve laufe das Seniorenprojekt „Bewegt jung bleiben“. Unter anderem geht es darum, wie zum Beispiel Kooperationen mit Seniorenresidenzen intensiviert werden können.

Für den 4. April ist in Bocholt, das sich in den vergangenen Monaten enorm um Neuankömmlinge bemüht habe, ein großer Flüchtlingskongress geplant. Eine der Fragen lautet laut te Uhle: „Wie kann der Sport seine integrative Kraft einbringen?“ Für den 29. April ist eine weitere Veranstaltung mit Partnerkommunen vorgesehen.

Für den Monat Mai ist eine eads-Mitgliederversammlung anberaumt. In enger Kooperation mit niederländischen Partnern soll eine Neuausrichtung der 1992 gegründeten Akademie vorgestellt werden.

• Ausrichter der Herbstsitzung wird WOSiR Drzonków in Zielona Góra.

(and)