Internationalisierung: Bocholt und Doetinchem arbeiten eng zusammen

Bocholt/Doetinchem. Das Thema „Internationalisierung“ hat für die Stadt Bocholt eine besondere Bedeutung. Auf Grund ihrer Grenzlage hat die Stadt Bocholt insbesondere den Grenzraum Achterhoek und hier die Stadt Doetinchem im Blick. Ebenso richtet auch die Stadt Doetinchem ihren Fokus auf die euregionale Zusammenarbeit in den nächsten Jahren aus. Es soll insbesondere die inhaltliche und operationelle Ebene ausgebaut werden.

graafschap-college-bocholt-logosSo fand im Rahmen des Interreg-IV A-Projektes „Euregio im Dialog und Schulbegegnungen“ („Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Doetinchem und Bocholt“) ein grenzüberschreitender Austausch mit Experten aus den verschiedenen Gremien zu den Themenbereichen „Bildung, Gesundheit, Sport und Soziales“ im grenzüberbrückenden Bültenhaus (Dr. Jenny-Huis) in Dinxperlo-Suderwick statt. Hierbei wurden die Themen so gesetzt, um möglichst verschiedene Bereiche und Ebenen in Verbindung zu bringen, Perspektivenvielfalt zu erreichen, einander besser kennenzulernen und voneinander zu lernen.

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Euregio im Dialog: Im Bültenhaus, das den Bocholter Stadtteil Suderwick mit dem niederländischen Dinxperlo verbindet, trafen sich Deutsche und Holländer zu einem grenzüberschreitenden Austausch. Fotos: te Uhle

Euregio im Dialog: Im Bültenhaus, das den Bocholter Stadtteil Suderwick mit dem niederländischen Dinxperlo räumlich verbindet, trafen sich Deutsche und Holländer zu einem grenzüberschreitenden Austausch. Fotos: Stadt Bocholt

Sport, Gesundheit, Altenpflege und Quartiersarbeit

Die Schwerpunkte dieses ersten Austausches waren die Qualifizierung in den Arbeitsfeldern Sport/Gesundheit sowie in der Altenpflege. Auch Erfahrungen in der systematischen Stärkung von Stadtteilen, die sogenannte Quartiersarbeit, wurden ausgetauscht.

Deutlich wurde, dass man inhaltlich enorm voneinander profitieren kann. Schwierigkeiten entstehen bei unterschiedlichen Anforderungen und Standards, die etwa in der Berufsausbildung zur Altenpflege gesetzt werden. Um dem Fachkräftemangel in der Altenpflege zu begegnen, wurden grenzüberschreitende Praktika und Arbeitsmöglichkeiten diskutiert.

Vereinbarungen wurden ebenfalls getroffen: So werden die Berufskollegs Bocholt-West und Graafschap College Doetinchem gemeinsam eine Qualifizierung zum „Lebenstilcoach“ im Rahmen der Ausbildungsgänge grenzüberschreitend entwickeln und durchführen. Das niederländische Konzept des sogenannten „Buurtcoach“ in der Altenarbeit wird übrigens im Rahmen einer Tagung der Seniorenbüros NRW in Bocholt am 5. Mai vorgestellt. Hierbei soll auch die grenzüberschreitende Qualifizierung in der Altenpflege weiter abgestimmt werden.

Die Quartiersarbeit ist in beiden Städten wichtig. Hier soll der Austausch zwischen den Mitarbeitern der Quartiersarbeit in Zukunft fortgesetzt werden, um auch die Praxis mit den unterschiedlichen Ansätzen besser kennenzulernen.

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