Europäische Hauptstadt des Sports 2021: ESAB Fachhochschule ist mit Online-Workshops in Lissabon dabei

Jedes Jahr wird eine andere Metropole als Europäische Hauptstadt des Sports gekürt, seit dieser Titel – an die wechselnden Europäischen Kulturhauptstädte angelehnt – im Jahr 1999 erstmals vergeben wurde. Die Idee dahinter: Die so ins Rampenlicht gerückten Städte fördern den Sport ein Jahr lang besonders stark, organisieren ein international ausgerichtetes Veranstaltungsprogramm und leisten so einen Beitrag zu einer zukunftsorientierten Sportentwicklung in ganz Europa. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem wertebasierten Breitensport und Sportangeboten für benachteiligte Bevölkerungsgruppen.

In diesem Jahr wird Lissabon diese Ehre zu Teil. Doch wegen der Corona-Pandemie ist die portugiesische Hauptstadt mit einem Online-Programm in die Kampagne gestartet. Mit dabei ist auch die ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam mit ihrem Professor Silvester Stahl, der in zwei Workshops zum Thema „Fairplay im Kinder- und Jugendsport“ als Hauptreferent zum Einsatz kommt. Diese werden im Rahmen des EU-Projekts MATCH-SPORT (Make Amateur Sport Tolerant by Eliminating Racism and Discrimination) angeboten, an dem Stahl als wissenschaftlicher Berater beteiligt ist.

Sein Kommentar nach der ersten Veranstaltung: „Von meinem Schreibtisch zuhause aus vor portugiesischen Jugendtrainern über Gewaltprävention zu sprechen, war schon eine besondere Erfahrung für mich, hat aber erstaunlich gut geklappt. Der zuvor erfolgte Austausch mit Fachkollegen vor Ort hat gezeigt, dass die Probleme dort ähnlich liegen, wie bei uns in Deutschland: Kommt es im Kinder- und Jugendsport zu Diskriminierung oder Gewalt, geht dies oft nicht von den jungen Sportler selbst aus, sondern von deren Eltern. Darauf reagieren wir mit den Workshops, bei denen es schwerpunktmäßig um Elternarbeit im Sportverein geht.“