„Europa hautnah ‘16“ der Führungs-Akademie: Blick hinter die Kulissen europäischer Sportpolitik

Köln. Der Sport als wichtiger Bestandteil der Gesellschaft wird seit 2014 erstmals mit einem eigenen Sportkapitel im Förderprogramm Erasmus+ der Europäischen Union erwähnt. Somit können in der aktuellen Förderperiode gezielt grenzüberschreitende Sportprojekte gefördert werden. Das Seminar „Europa hautnah“, das mittlerweile bereits seit 13 Jahren von der Führungs-Akademie mit Sitz in Köln in Kooperation mit dem EOC EU-Büro angeboten wird, vermittelte Vereinen und Verbänden eine Übersicht der Fördermöglichkeiten der EU zur Finanzierung eigener Projekte und ermöglichte einen Blick hinter die Kulissen der europäischen Sportpolitik. 

Während zwei Tagen tauschten sich nach Angaben der Führungs-Akademie die 18 Teilnehmer(innen) mit Expert(inn)en aus Sport und Politik aus und entwickelten gemeinsam erste Projektideen. 

erasmusplus-logoBegleitet wurde das Seminar auch in diesem Jahr von Felix Schäfer, Referent des DOSB im EOC EU Büro, der neben einer Vorstellung der unterschiedlichen Fördermaßnahmen auch beratend zur Seite stand, wenn es um die konkrete Ausgestaltung eigener Projektideen und die Zuordnung zu den entsprechenden Förderprogrammen ging. Unterstützt wurde er dabei von Dr. Karen Petry, stellvertretende Leiterin des Instituts für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung an der Deutschen Sporthochschule, die von ihren Erfahrungen in der Antragsstellung und der Bewertung von Förderanträgen berichtete.

Fördermöglichkeiten im Rahmen der EU-Strukturfonds stellte Volkmar Ritter, EU-Fördermittelbeauftragter im Deutschen Karateverband, dar. Anhand von Entscheidungshilfen und Checklisten beleuchtete er die konkrete Umsetzung von geförderten Projekten. Dabei widmete er sich besonders auch den administrativen Hürden bei der Antragsstellung und versorgte die Teilnehmer(innen) mit hilfreichen Tipps.

Der zweite Seminartag widmete sich dem direkten Austausch der Seminarteilnehmenden mit wichtigen Entscheidungsträger(inne)n in Brüssel. Angeregt diskutiert wurde hier mit Vertretern des EOC EU-Büros, der Europäischen Kommission sowie der Landesvertretung Berlin.

Ob die Fördermittel der EU von den Vereinen und Verbänden nun tatsächlich ausgeschöpft werden, bleibt abzuwarten. Ein Großteil der Teilnehmer(innen) zeigte sich jedenfalls motiviert, das große Thema „EU-Sportförderung“ aktiv in die Tat umzusetzen. (RE)