Digitales Bewegungsprojekt in der Europawoche 2021: „EUnited – gemeinsame Vision für die Zukunft!“

Berufskolleg testet Bewegungsangebote für digitale App

Bocholt (eads-press). Unter dem Leitmotiv „EUnited – gemeinsame Vision für die Zukunft!“ konnte das grenzüberschreitende Projekt „Sportdigital – grenzüberschreitend“ durch die Europäische Akademie des Sports unter Leitung von Reinhardt te Uhle mit Schülerinnen und Schülern des Bildungsgangs der Freizeitsportleiterinnen und Freizeitsportleiter des Berufskolleg Bocholt-West im Rahmen der Europawoche 2021 umgesetzt werden.

 Gefördert wurde diese Initiative durch das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen.

Leider konnten die Schüler des Graafschap College Doetinchem, mit denen bereits die vergangenen Jahre erfolgreich zusammengearbeitet worden war, auf Grund der Corona-Pandemie diesmal nicht vor Ort in Bocholt an den Vorbereitungen der digitalen App direkt mitwirken.

Auf einer rund vier Kilometer langen, wunderschön rund um die Mosse im Bocholter Ortsteil Mussum gelegenen Strecke haben die Schüler und Schülerinnen des Berufskollegs dem schlechten Wetter getrotzt und mit großer Motivation und guter Laune an vielen verschiedenen Stationen auf der Strecke Bewegungsangebote entwickelt, ausprobiert und per Video festgehalten. Hierbei wurden Bewegungsangebote für Einzelpersonen, Familien und Sportteams (Schulklassen/Sportvereine) vorbereitet.

Um ein möglichst breites Angebot an Bewegungsspielen zu gewährleisten, wurden drei Rucksäcke mit unterschiedlichsten Spielgeräten ausgerüstet, um auf der Strecke die abwechslungsreichen und kreativen Bewegungsangebote an den entsprechenden Stationen für die jeweilige Zielgruppe vorzubereiten. So sind in den Rucksäcken Koordinationsleitern, Springseile, Jute-Säcke, zusammenbaubare Hula-Hoop-Reifen, Stoppuhren, Teppichfliesen und mehr zu finden.

Die Schulgruppe, die als angehende Freizeitsportleiter am Berufskolleg Bocholt-West ausgebildet wird, hatte unter Leitung von Lehrer Christoph Hahn die Bewegungsangebote an den Stationen bereits im Vorfeld im Unterricht entwickelt und in dieser Europawoche den Parcours abgefahren, die Stationen erprobt und ihre Ergebnisse auf Bildern und Videos festgehalten. Sie werden zeitnah digital, mit der Unterstützung von Lina Symkowiak vom Verein Jugend und Sozialarbeit e. V. (Jusa), in die https://www.biparcours.de des Landes NRW eingepflegt.

Den Kontakt zu Lina Symkowiak, die bereits Erfahrungen mit der Gestaltung von digitalen Bewegungsangeboten in der App Biparcours sammeln konnte, wurde über das „Zukunfts- und Strategiebüro“ der Stadt Bocholt hergestellt. Die „Zukunftsstadt Bocholt“ hat bei den Projekten „Bocholter Action Challenge“ und „Spurensuche“ bereits gute Erfahrungen mit der App sammeln können. Finden kann man die Bewegungsangebote unter einem Link auf der Seite der Zukunftsstadt Bocholt, die zeitnah bekanntgegeben werden.

Die Rucksäcke mit den Spiel- und Bewegungsgeräten können dann, sobald die Parcours eingepflegt sind, beim Sportverein TuB Bocholt, Lowicker Straße, abgeholt werden. Dort ist auch der Start.

Die Initiative der Europäischen Akademie des Sports und des Landes NRW leistet damit einen wichtigen Beitrag, junge Menschen auch auf die digitalen Möglichkeiten des Sports hinzuweisen sowie Innovation und Digitalisierung im Sport zu stärken, berichtet die eads in einer Mitteilung.

www.eads.de

 

Tests in Bocholt-Mussum: Schüler und Schülerinnen des Berufskollegs Bocholt-West, alles angehende Freizeitsportleiter, erprobten Bewegungsangebote – zum Beispiel Sackhüpfen und Training mit Hula-Hoop-Reifen.

Im Bewegungsrucksack stecken so manchen Überraschungen.

Fotos: eads/and

Europawoche 2021: „EUnited – gemeinsame Vision für die Zukunft!“

Die Europäische Akademie des Sports (eads) mit Sitz in Bocholt wurde vom Minister für Bundes- und Europangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen für ihr Projekt „Sportdigital – grenzüberschreitend“ prämiert.

Digitales Schülerprojekt der Europäischen Akademie des Sports in der Europawoche 2021 Anfang Mai

Im Schreiben von Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner heißt es: „Ich bin sehr froh, dass sich auch unter Pandemiebedingungen so viele Menschen während der Europawoche mit großem Engagement für die europäische Idee einsetzen. Sie leisten mit ihrer geplanten Initiative einen wichtigen Beitrag dazu, Ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern Europa ein Stück näher zu bringen. Dafür danke ich Ihnen und wünsche Ihnen für Ihr Projekt viel Erfolg sowie eine spannende und erfolgreiche Europawoche 2021.“

Bewegungsrallyes und Parcours-Apps

Die eads will vor dem Hintergrund der Pandemie die Möglichkeiten digitaler Maßnahmen im Sport praxisnah erproben und in der ersten Mai-Woche 2021 umsetzen. Hierbei werden Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Bocholt West und des Graafschap College Doetinchem gemeinsam Bewegungsrallyes und Parcours-Apps entwickeln und auf Schulhöfen, in Freizeitarealen oder Stadtteilen erproben.

Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag, junge Menschen auch auf die digitalen Möglichkeiten des Sports hinzuweisen sowie Innovation und Digitalisierung im Sport zu stärken, heißt es in einer Mitteilung der Akademie: „Die eads freut sich sehr, dass das Land NRW diese grenzüberschreitende Initiative auch finanziell unterstützen wird.“

Europäische Hauptstadt des Sports 2021: ESAB Fachhochschule ist mit Online-Workshops in Lissabon dabei

Jedes Jahr wird eine andere Metropole als Europäische Hauptstadt des Sports gekürt, seit dieser Titel – an die wechselnden Europäischen Kulturhauptstädte angelehnt – im Jahr 1999 erstmals vergeben wurde. Die Idee dahinter: Die so ins Rampenlicht gerückten Städte fördern den Sport ein Jahr lang besonders stark, organisieren ein international ausgerichtetes Veranstaltungsprogramm und leisten so einen Beitrag zu einer zukunftsorientierten Sportentwicklung in ganz Europa. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem wertebasierten Breitensport und Sportangeboten für benachteiligte Bevölkerungsgruppen.

In diesem Jahr wird Lissabon diese Ehre zu Teil. Doch wegen der Corona-Pandemie ist die portugiesische Hauptstadt mit einem Online-Programm in die Kampagne gestartet. Mit dabei ist auch die ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam mit ihrem Professor Silvester Stahl, der in zwei Workshops zum Thema „Fairplay im Kinder- und Jugendsport“ als Hauptreferent zum Einsatz kommt. Diese werden im Rahmen des EU-Projekts MATCH-SPORT (Make Amateur Sport Tolerant by Eliminating Racism and Discrimination) angeboten, an dem Stahl als wissenschaftlicher Berater beteiligt ist.

Sein Kommentar nach der ersten Veranstaltung: „Von meinem Schreibtisch zuhause aus vor portugiesischen Jugendtrainern über Gewaltprävention zu sprechen, war schon eine besondere Erfahrung für mich, hat aber erstaunlich gut geklappt. Der zuvor erfolgte Austausch mit Fachkollegen vor Ort hat gezeigt, dass die Probleme dort ähnlich liegen, wie bei uns in Deutschland: Kommt es im Kinder- und Jugendsport zu Diskriminierung oder Gewalt, geht dies oft nicht von den jungen Sportler selbst aus, sondern von deren Eltern. Darauf reagieren wir mit den Workshops, bei denen es schwerpunktmäßig um Elternarbeit im Sportverein geht.“

ERASMUS+ Projekt: Kick-Off mit Brandenburg, Spanien, Finnland und den Niederlanden

Die ERASMUS+ Agentur hat das Vier-Länder-Projekt genehmigt. Mit der Finanzierung beginnt für die beteiligten Institutionen jetzt die Umsetzung der Projektziele und -inhalte in die Praxis

Im ERSMUS+ Projekt „Sports module carousel based on Learning Outcomes“, das offiziell am 01. September an den Start gegangen ist, fand das Kick-Off Meeting statt – coronabedingt als Videokonferenz. Gemeinsam verständigten sich die Partner aus vier europäischen Ländern auf einen Zeitplan für die 36-monatige Projektlaufzeit.

Neben dem ROC van Amsterdam MBO College Hilversum, das als Lead-Partner die Verantwortung für die Projektsteuerung und -führung hat, ist die VALTAKUNNALLINEN VALMENNUS-JA LIIKUNTAKESKUS OY aus Finnland, das CEES aus Spanien und die Europäische Sportakademie mit ihren Beruflichen Schulen beteiligt.

Ziel des Projekts ist es, grenzüberschreitenden Wissensaustauch zu fördern, indem Lehrkräften und Schüler zu ausgewählten Themenwochen bei einem Projektbeteiligten zusammenkommen. Die modularen Bausteine bilden aufeinander abgestimmte Themenkomplexe und ermöglichen den Partnern, ihr individuelles Kompetenzprofil einzubringen. Geplant sind unter anderem Module wie E-Health, E-Sports oder Betriebliches Gesundheitsmanagement.


EU Health Coach: Eröffnungskonferenz in WOSiR Drzonków

WOSiR Drzonków (Polen), 25.09.2020

Nach der Praxis folgte der offizielle Teil mit allen Projekt-Partnern: Das EU-finanzierte Projekt EU Health Coach ist auf deutscher Seite in Cottbus bereits vom 11. bis 13. September mit dem ersten Modul an den Start gegangen. Jetzt fand im polnischen Olympiazentrum WOSiR Drzonków die offizielle Eröffnungskonferenz statt. Der Leadpartner hatte die Beteiligten in das sportliche Zentrum der Woiwodschaft Lebus geladen. Zusammen mit Vize-Marshall Łukasz Porycki eröffnete ESAB-Geschäftsführerin Cornelia Christiansen die Konferenz. Unter den Gästen befanden sich auch der Präsidenten der polnischen Euroregion Spree-Neiße-Bober, Czesława Fiedorowicza und der Geschäftsführer des deutschen Büros der Euroregion Spree-Neiße-Bober, Carsten Jacob. Die Europäische Sportakademie ist seit 25 Jahren Mitglied in der Euroregion.

Im Anschluss schaffte Dr. Ewa Skorupka von der Universität Zielonogorski mit ihrem Impulsvortrag zum Thema „Gesundheitsförderung“ die passenden Rahmenbedingungen für einen Austausch über den Trend Gesundheitssport. Mit der Besichtigung des neuen Therapiezentrums für Rehabilitationssport endete die Eröffnungskonferenz. Am Ende des Projekts werden im Jahr 2022 insgesamt über 50 Übungsleiter, Trainer und Physiotherapeuten eine kostenlose Fortbildung absolvieren.


Info: Das Projekt wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg-Polen 2014-2020 kofinanziert.  Brandenburgische Übungsleiter haben im Projekt „Grenzüberschreitende Akademie der Bildung für Gesundheitsprävention und Rehabilitation“ die Möglichkeit, einen DOSB Übungsleiter B-Lizenz Komplettlehrgang zu absolvieren und den polnischen Arbeitsmarkt kennenzulernen. Das EU-kofinanzierte Projekt wird von der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg mit dem Olympiazentrum WOSiR Drzonków als Lead-Partner durchgeführt.

 

EU Health Coach: ESAB startet mit der Ausbildung

Cottbus, 11.-13.09.2020

Am vergangenen Wochenende startete mit 10 Sportlerinnen und Sportler die Ausbildung zum EU Health Coach in Cottbus. An drei abwechslungsreichen Tagen führte Referentin Pia Strack die Teilnehmer in das Thema Gesundheitstraining ein. Neben vielfältigen theoretischen Grundlagen über die Auswirkungen von Bewegungsmangel, die Förderung von Mobilität und Beweglichkeit im Gesundheitssport und die Anforderungen an Übungsleiter im Präventionsbereich spielte auch die sportliche Praxis eine Rolle. Gemeinsam absolvierten die angehenden Coaches Übungen für die Wirbelsäule, die oberen Extremitäten sowie für besonders beanspruchte Körperteile wie Füße, Knie und Hüfte.

Die Inhalte dienen dann als Grundlage für die folgenden Kurse, in denen die Kenntnisse vertieft und erweitert werden. Neben der theoretisch fundierten Ausbildung freuten sich die Teilnehmer besonders auf die Praxisteile und den Austausch innerhalb der Teilnehmerschaft und mit den polnischen Sportfreunden.

Info: Das Projekt wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg-Polen 2014-2020 kofinanziert.  Brandenburgische Übungsleiter haben im Projekt „Grenzüberschreitende Akademie der Bildung für Gesundheitsprävention und Rehabilitation“ die Möglichkeit, einen DOSB Übungsleiter B-Lizenz Komplettlehrgang zu absolvieren und den polnischen Arbeitsmarkt kennenzulernen. Das EU-kofinanzierte Projekt wird von der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg mit dem Olympiazentrum WOSiR Drzonków als Lead-Partner durchgeführt.


„Unsere Zukunft – Unsere Gesundheit“ – eads lädt zum Expertenaustausch

Europawoche 2020: „Unsere Zukunft- Unsere Gesundheit“

Durch Sport und Bewegung Kinder und Jugendliche stark machen

die Corona-Krise zeigt deutlich auf, wie wichtig es ist, effektive Rahmenbedingungen für eine gute öffentliche Gesundheitsvorsorge zu schaffen. Dies fängt zu Hause an und muss bei den Kitas und Schulen und in den Kommunen weiter verankert werden.

Der grenzüberschreitende Experten,- und Gedankenaustausch anlässlich der Europawoche 2020 legt seinen Schwerpunkt auf die Stärkung der Kinder und Jugendlichen durch Bewegung und Sport. Immer mehr digitale Medien und Gewohnheiten bestimmen den Alltag der Kinder und Jugendlichen, auch gerade in der Coronazeit.  Übergewicht, Adipositas, fehlende soziale Kontakte sind die Folgen dieses gefährlichen Prozesses.

Das Austausch will anhand einzelner Projekte und Initiativen aufzeigen, was wir heute tun können und müssen, um hier gegenzusteuern und die Bedeutung von Bewegung und Sport für ein gesundes Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen trotz zunehmender Technisierung zu sichern. Mit dem Motto der Europawoche 2020: „Unsere Zukunft- Unsere Gesundheit“, laden wir Sie im Namen der Europäischen Akademie des Sports am Freitag, den 18.September 2020 in das Europa-Haus Bocholt, Adenauerallee 59, recht herzlich ein.

Mit dem Grenzüberschreitenden Expertenaustausch wollen wir die Netzwerk-, und Praxiserfahrungen sowie neue Projektimpulse in den Themenbereichen Sport, Bewegung und Gesundheit aufzeigen und für die weitere Entwicklung in der Grenzregion nutzen.

Ihre Teilnahme bestätigen Sie bitte unter: rteuhle@eads.de oder 0049 2871 21765 680

#ZeroHungerRun Challenge 2020 vom 9. – 12. Juli

#ZeroHungerRun

Diese Woche Donnerstag fällt um 18.00 Uhr der virtuelle Startschuss für einen ganz besonderen Spendenlauf: Deutschland läuft bis Sonntagabend fast vier Tage für eine Welt ohne Hunger. Um 17.59 h wird kein geringerer als der vielfache Deutsche Meister und frühere 10.000 m Europameister Jan Fitschen über die Social Media Kanäle den virtuellen, aber lautstarken Startschuss abgeben.

Das Orgateam der Welthungerhilfe ist überwältigt von den Meldezahlen: 2150 wollen bisher dabei sein, und jeden Tag kommen rund 100 Meldungen dazu. Jeder kann sich auch noch während der Challenge bis Sonntagabend für den #ZeroHungerRun anmelden.

Neben Jan Fitschen sind bekannte Namen wie Liz Baffoe, Frank Busemann, Simon Rolfes, Susanne Hahn, Knacki Deuser, Marko Rehmer, Frank Schätzing und viele weitere Botschafter*innen aktiv dabei. Alle Botschafter*innen sind hier zu finden: www.welthungerhilfe.de/zerohungerrun-botschafter

Alle Teilnehmer*innen laufen im Zeitraum von Donnertag 18.00 Uhr bis Sonntagabend innerhalb von 30 min und / oder 60 Minuten im Wohlfühl- oder Wettkampftempo und sammeln Laufmeter. Diese werden einfach zeitnah über den Bestätigungslink eingegeben, spätestens jedoch bis zum 12.07. um 23.59 Uhr.

Der #ZeroHungerRun ist ein reiner Spendenlauf mit internationaler Beteiligung. Die Erlöse kommen zu 100% der aktuellen Corona-Arbeit der Welthungerhilfe Afrika und Asien zugute.

► Start: Donnerstag, 9. Juli um 18.00 Uhr bis Ende: Sonntag, 12. Juli 23:59 Uhr.

► Einzelwertungen:  30 min / 60 min gesamt nach Laufmeter.

► Daily Hero – an jedem Tag gibt es eine Tageswertung für beide Formate.

► Team-Wertungen: Laufmeter von 3 Läufer*innen werden addiert

► Alle Leistungen werden mit dem Age-graded-Calculator und dem Jahrgang für eine besondere Form der Altersklassenwertung in „fiktive Laufmeter“ der Hauptklasse umgerechnet

► Doppelstarts sind erlaubt (jeweils mit neuer Anmeldung).

► Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden sind natürlich erwünscht.

► Neben den Einzel- und Teamwertungen gibt es Sonderpreise für die besten Fotos / Selfies

Wie schreibt Frank Busemann in seiner persönlichen Botschaft: Lauft. Lauft. Lauft. In Dortmund. In Berlin. In Hamburg. In München. Hauptsache, ihr seid bei der #ZHR Challenge dabei!

Alle Informationen und die Online-Anmeldung zur #ZHR Challenge 2020:

https://www.welthungerhilfe.de/zerohungerrun-challenge-2020/

EU Health Coach Ausbildung startet in Cottbus

Brandenburgische Übungsleiter*Innen haben im Projekt „Grenzüberschreitende Akademie der Bildung für Gesundheitsprävention und Rehabilitation“ die Möglichkeit, kostenlos einen DOSB Übungsleiter B-Lizenz Komplettlehrgang zu absolvieren. Das EU-kofinanzierte Projekt wird von der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg mit dem Olympiazentrum WOSiR Drzonków als Lead-Partner durchgeführt. Die Anmeldung zur ersten Ausbildungsreihe ist ab sofort möglich.

Durch das Projekt sollen vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an die Qualifikation von Trainer*Innen gezielt Übungsleiter*Innen aus Brandenburg, die bereits eine DOSB Übungsleiter oder Trainer C-Lizenz besitzen, auf die Arbeit im grenznahen Raum in Deutschland und Polen vorbereitet werden. Die Ausbildung soll zudem den länderübergreifenden Austausch fördern.

Die Schwerpunkte der Qualifizierung liegen in der Vermittlung und Vertiefung relevanter Kompetenzen in den Bereichen Gesundheitsprävention und Rehabilitation. Dabei spielt besonders der praktische Einsatz der erlernten Inhalte im Rahmen der modularen Fortbildungsangebote eine Rolle. Die erste Ausbildungsreihe startet im September 2020 und läuft bis April 2021. Insgesamt erstreckt sich das Bildungsprojekt auf den Zeitraum von Januar 2020 bis Februar 2022 und beinhaltet zwei Ausbildungsgänge, die in Cottbus durchgeführt werden. An 13 Wochenenden heißt es für die Teilnehmer dann in den Modulen Gesundheitstraining, Outdoor-Sport, Rehabilitationssport sowie Kinder- und Jugendsport, ihre Kompetenzen zu entwickeln. Das integrierte Sprachmodul „Polnisch als Fremdsprache“ und ein Praxismodul in Polen vermitteln das notwendige Wissen, um nach dem erfolgreichen Abschluss auf dem polnischen Arbeitsmarkt tätig zu werden.

Zum Abschluss erhalten die Teilnehmer dann die DOSB Übungsleiter B Lizenz „Sport in der Prävention“ und „Sport in der Rehabilitation“, das EU-Health-Coach-Zertifikat und die Berechtigung, Nordic-Walking-Kurse sowie Lauftraining-Kurse nach §20 SGB V über einen Sportverein anzubieten.

Mehr Informationen finden Interessierte unter www.eu-healthcoach.de

Das Projekt wird über das Kooperationsprogramm INTERREG VA Brandenburg-Polen 2014-2020 aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung kofinanziert.

Ludger Triphaus: Ein Macher wird 70

Er arbeitete sein Leben lang in der Verwaltung, war aber nie ein Verwalter. Er war und ist ein Macher. An diesem Donnerstag, dem 28. Mai, macht er gezwungenermaßen nichts, wegen Corona. Ludger Triphaus wird 70 Jahre.

2018 ist er aus dem Dienst der Bocholter Stadtverwaltung ausgeschieden, für die er zuletzt jahrelang als Kämmerer den Haushalt aufstellte und als Leitender Sozialdezernent die Entwicklung der Stadt und mehr im Blick hatte – vor allem über die Grenzen hinaus.

Das macht er weiterhin mit großem Engagement als Präsident der Europäischen Akademie des Sports (eads), deren Gründung 1992 vor allem eine Triphaus-Idee war und die klugerweise ihren Sitz im Europahaus in Bocholt hat.

Fördern und fordern

Über den Schreibtisch hinausblicken, fördern und fordern – das ist das Metier des großen Fans der niederländischen Fußballkultur (und des FC Bayern München), der nicht nur als Freund der Nordseeinsel Ameland gerne seine Blicke ins Nachbarland schweifen lässt. Die niederländische Flagge weht an einem Fahnenmast in seinem Garten in Bocholt.

Er war Vorsitzender der Stichting Verbeetering Oude Ijssel Zone sowie Initiator des deutsch-niederländischen Beratungsausschusses bei der Stadt Bocholt – vermitteln, Kontakte knüpfen, Freundschaften verstärken, agieren und aktivieren. Das macht Ludger Triphaus aus. Und das erkannten die gewieften Niederländer, die ihm quasi den Ritterschlag verpassten: Am 29. Januar 2019 wurde Triphaus als einer von wenigen Deutschen von Seiner Majestät König der Niederlande zum Ritter im Orden von Oranje-Nassau ernannt.

Lange Liste an Aktivitäten

Die Liste der Aktivitäten des gebürtigen Borkeners, den es beruflich vor mehr als drei Jahrzehnten nach Bocholt verschlug, ist lang – beruflich und sportlich. Und irgendwie auch miteinander verwoben.

Triphaus arbeitete beim Kreis Borken als Jugendpfleger, war ab 1976 Vorsitzender der Sportjugend im Kreissportbund Borken (KSB) mit 28.000 Mitgliedern, entwickelte Mitte der 1980er Jahre das landesweit anerkannte Breitensportprogramm „Fittikus“ mit und wurde 1989 Nachfolger des unvergessenen Karl-Heinz Bickmann als KSB-Vorsitzender.

Aus der Idee einer europäischen Bildungsstätte – im Verbund mit der Geldersen Sport Federatie (GSF) in Arnheim – erwuchs 1992 im Sportschloss Velen die Europäische Akademie des Sports. Sie hat sich seit jeher der Entwicklung des grenzüberschreitenden Sports verschrieben mit zahlreichen von der EU und der Euregio geförderten Programmen, meist fokussiert auf Bewegung und Gesundheit.

Triphaus formulierte zum 25-jährigen Bestehen 2017 unter anderem: „Seit ihrer Gründung versteht sich die Europäische Akademie des Sports als Plattform für einen deutsch-niederländischen Dialog. In vielen Veranstaltungen war sie Vorreiter und Vermittler von Denkanstößen. Themen wie Fußball und Fangewalt, die wirtschaftliche Bedeutung des Sports, EU-Recht und -Sport oder die Bedeutung des Sports im zusammenwachsenden Europa waren nur einige Themen, die für Aufmerksamkeit gesorgt haben“, erklärte Triphaus damals bei einem Festakt im Europahaus: „Die Europäische Akademie des Sports ist ein Kleinod, das vielen Sportvereinen, Sportorganisationen und Kommunen Unterstützungsleistungen im deutsch-niederländischen Dialog hat anbieten können.“

1999 war die eads Gründungsmitglied des Netzwerks der Europäischen Akademie des Sports, dem heute knapp 20 Organisationen aus ganz Europa angehören. Eine internationale Ausrichtung – und Ludger Triphaus war mit im Spiel, wurde kürzlich noch zum 20-jährigen Bestehen geehrt.

Großes Vorhaben: 1. FC Bocholt in die Regionalliga führen

2013 wollte so recht niemand Präsident des (heutigen Fußball-Oberligisten) 1. FC Bocholt werden. Triphaus warf seinen Hut in den Ring. Gerade wird eine neue Tribüne am legendären Hünting gebaut, der weiland Zweitliga- und DFB-Pokalspielhits (1984 1:2 im Viertelfinale gegen Bayern München) erlebt hat. Und den Triphaus zu gerne wieder in höhere Sphären zurückführen möchte: Der Macher sitzt mit dem neuen Trainer Jan Winking (24) am Regiepult Richtung Regionalliga.

„Ritterschlag“: Am 29. Januar 2019 wurde Ludger Triphaus (hier mit Ehefrau Maria) als einer von wenigen Deutschen von Seiner Majestät König der Niederlande zum Ritter im Orden von Oranje-Nassau ernannt; links Laudator Bert Kuster, Gemeinde Oude Ijsselstreek. Fotos: Horst Andresen © andresen-presseservice / Horst Andresen