Zahlreiche Schwerpunkte bei Arbeitstagung in Luxemburg festgelegt

11. Oktober 2013

Luxemburg.
Bei einem Arbeitstreffen des Europäischen Netzwerks der Akademien des Sports in Luxemburg ist unter anderem über die umfangreiche Arbeit der Netzwerkmitglieder und ihrer Partner berichtet worden. Auch für 2014 stünden zahlreiche Projekte und Maßnahmen an, hieß es in der Ecole Nationale de l’Education Physique et des Sports (ENEPS), die Mitglied im Eurosportpool ist und somit im Netzwerk. Direktor Camille Dahm hatte in die Sportschule nach Luxemburg eingeladen.

Über den Dächern von Luxemburg: Netzwerk-Mitarbeiter während eines Arbeitstreffens in der Luxemburger Sportschule. Foto: and

Über den Dächern von Luxemburg: Netzwerk-Mitarbeiter während eines Arbeitstreffens in der Luxemburger Sportschule. Foto: and

An Tag eins der Arbeitssitzung wurden der Sport in Luxemburg, Infrastruktur und neue Ausbildungsformen vorgestellt sowie das Projekt „Besser essen – mehr bewegen“. Die duale Karriere war Schwerpunkt am Beispiel des neben der Sportschule neugebauten Sportlycées Luxemburg, vorgestellt von Pascal Schaul.

„Radrennen Paris – Berlin ein Riesenerlebnis“

Der Eurosportpool, dessen Vorsitz Kurt Rathmes von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (Eupen) von dem Lothringer Fernand Rachel übernommen hat, berichtete über zahlreiche Aktivitäten der vergangenen Monate. Ein Höhepunkt war die Radtour anlässlich des 50 Jahre bestehen Elysée-Vertrages. Eine Gruppe von 50 Radsportlern fuhr von Paris nach Berlin, nachdem zuvor die 15. Fair-Play-Tour der Großregion mit 350 meist jungen Radsportlern absolviert worden war. Hier ging es wiederum für einen guten Zweck – um Spendengelder für karitative Förderprojekte in Ruanda/Afrika. „Beide Rennen waren ein Riesenerlebnis“, bilanzierte Mitorganisator und Mitfahrer Klaus Klaeren von der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports aus Trier, derzeit auch Netzwerksprecher.

Michael Sorge berichtete für das Bildungswerk des Landessportbundes Sachsen über eine gemeinsame deutsch-polnische Sportmanager-Ausbildung im polnischen Drzonków. Nach Tschechien entwickelten sich Kontakte über Dresdener Basketballer, die jetzt vertieft würden. Das Projekt „Sport in Kitas und in der Grundschule“ werde verstärkt.

Für die Europäische Sportakademie Land Brandenburg erklärte Geschäftsführer Manfred Wothe, dass Brandenburg 2015 Ausrichter der Baltischen Spiele mit mehreren tausend Sportlern sein werde. Eine vierwöchige Ausbildung südkoreanischer Sportler in Seoul sei durch den neuen Verein Der Sport e. V. erfolgreich beendet worden. Über den schwedischen Projektpartner, die Hochschule Skaneidrotten in Malmö, seien erfolgversprechende Kontakte nach Kopenhagen in Dänemark geknüpft worden.

Netzwerk-Urkunde für ENEPS-Direktor Camille Dahm und Mitarbeiter in Luxemburg. Foto: and

Netzwerk-Urkunde für ENEPS-Direktor Camille Dahm und Mitarbeiter in Luxemburg. Foto: and

EAdS Westfalen gGmbH: „Die europäische Dimension des Sports weiterentwickeln“

Reinhardt te Uhle von der Europäischen Akademie des Sports (eads) Bocholt/Velen kam frisch von der Gründungsversammlung der EAdS Westfalen gGmbH aus Kamen-Kaiserau. Der dort ansässige Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und die eads hatten zuvor eine gemeinnützige Gesellschaft gegründet, um gemeinsam „die europäische Dimension des Sports“ weiterzuentwickeln. Die EAdS Westfalen, die zum 1. Januar 2014 ihre Arbeit aufnehmen und im neuen Hans-Tilkowski-Haus in Kamen ihren Sitz haben wird, will sich ebenfalls dem Netzwerk anschließen und Synergien nutzen.

Kurth Rathmes (Eupen) machte in einem kurzen Überblick über das EU-Förderprogramm Erasmus plus deutlich, dass nach derzeitigen Planungen vermutlich ab 2014 etwa 234 Millionen Euro aus diesem Programm für europäische Projekte ausgeschüttet werden; auf sechs Jahre verteilt seien das 39 Millionen Euro pro Jahr.

In 2014, hieß es in Luxemburg, folge die weitere Umsetzung der gemeinsamen Projektschwerpunkte:

  1. „Bildung – duale Karriere“
  2. „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ (gkgk)
  3. „Modulare internationale Qualifizierung“
  4. „Soziale Dimension des Sports“