Klaus Klaeren aus Trier zur 19. Fairplay-Tour: „Vereintes Europa ist wichtig für den Frieden“

Trier. Die Tour de France startet am Samstag, 1. Juli, in Düsseldorf. Die 19. Fairplay-Tour in der Großregion hat dann schon das Ziel in Sicht, die Trier-Arena. Maßgeblich beteiligt war wieder die Europäische Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports, Trier. Die Tour führte durch vier Länder. Mehr als eine Million Euro wurden im Laufe der Jahre für karitative Zwecke für das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda gesammelt und auch für die Lebenshilfe.

Mehr als 40 Radfahr-Teams, meist von Schulen, aber auch Vereinen werden bis zum 1. Juli gut 800 Kilometer durch Deutschland, Belgien, Luxemburg und das französische Lothringen radeln. “Die Gruppen haben intensiv und gut trainiert”, ist sich Klaus Klaeren, der zusammen mit Herbert Ehlen die Fairplay-Tour leitet, sicher, wie es in einer Vorschau im Trierischen Volksfreund (TV) hieß.

Training sei angesichts von Tagesetappen von bis zu 117 Kilometern auf und ab durch die Mittelgebirgslandschaft auch nötig. Sechs bis acht Stunden pro Tag mussten die zwölf bis 20 Jahre alten Radfahrer täglich auf dem Sattel verbringen.

Streckenkontrolle vor dem Start: Klaus Klaeren (links), mit Herbert Ehlen von Anfang an dabei, bei der 19. Fairplay-Tour. Foto: Karl Josef Roth

Spenden für Ruanda

Als der Trierer Sportakademie-Geschäftsführer Klaeren und der Jünkerather Lehrer Ehlen 1999 die Fairplay-Tour für Toleranz, gegenseitigen Respekt, Weltoffenheit und ein geeintes Europa erstmals organisiert hatten und dabei Spenden für das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda sammelten, war die politische Situation noch eine völlig andere.

Die Ost-West-Teilung Europas und der Kalte Krieg schienen überwunden, die Europäische Union vergrößerte sich, und die Terrorangriffe des 11. September 2001 standen noch bevor, berichtete der TV weiter.

Stärkung in Schengen: Tour ohne Grenzen und Grenzbäume, festgehalten von einem Team des öffentlich-rechtlichen Kinderkanals „Kika“. Foto: Karl Josef Roth

„Gerade vor dem Hintergrund des Brexits und dem Rechtsruck in manchen Ländern gilt es umso mehr, die jungen Leute zu sensibilisieren“, sagt Klaeren. Am  Donnerstag war während der Etappe vom luxemburgischen Esch-sur-Alzette über Merzig nach Saarbrücken in Schengen ein Stopp geplant. „Wir wollen noch einmal bewusst machen, dass wir über offene Grenzen fahren, nicht von Schlagbäumen aufgehalten werden und wie wichtig ein vereintes Europa für den Frieden ist“, sagte Klaus Klaeren dem TV.

Durch vier Länder der Großregion

Begleitet wird das Peloton von einem Kika-Fernsehteam. Ihren Beitrag zur Völkerverständigung leistet die Fairplay-Tour, indem vier Staaten der Großregion angesteuert werden. „Jugendliche aus unterschiedlichen Gegenden der Großregion kommen zusammen. Das ist uns ganz wichtig, und die Erfolge der 18 vorherigen Fairplay-Touren haben uns recht gegeben“, sagte Klaus Klaeren (and).

Tourdaten:
23. Juni: Sternfahrt nach Birkenfeld, offizielle Eröffnung um 18 Uhr im Schulzentrum
24. Juni (84 km): Birkenfeld – Föhren (13 Uhr) – Wittlich (16 Uhr)
25. Juni (115 km): Wittlich – Jünkerath (14.30 Uhr) – Prüm (16.45 Uhr)
26. Juni (88 km): Prüm – St. Vith (11.30 Uhr) Bastogne (16 Uhr)
27. Juni (105 km): Bastogne – Redingen – Luxemburg (nationales Sportinstitut, 16.30 Uhr)
28. Juni (88 km): Luxemburg – Arlon – Esch-sur-Alzette (16 Uhr)
29. Juni (117 km): Esch-sur-Alzette – Merzig Stadtpark (14 Uhr) – Saarbrücken (17 Uhr)
30. Juni (72 km): Saarbrücken – Saargemünd – Ottweiler (14.30 Uhr)
1. Juli (85 km): Ottweiler – Mandern (11.30 Uhr) – Trier Arena (14.30 Uhr)

www.fairplay-tour.de