Jugendcamp in Bocholt gefördert mit Erasmus+: „Europas Zukunft – das bist du!“

Bocholt. Jugendcamp in der Europastadt Bocholt mit beziehungsreichem Titel: „Europas Zukunft: Das bist Du!“ Vom 29. Juli bis 3. August nehmen 26 italienische und 26 deutsche Jugendlichen im Alter von 14 bis 22 Jahren teil. Für das Projekt konnte die Stadt Bocholt 25.000 Euro durch das EU-Förderprogramm Erasmus+ generieren.

Der erste Austausch zwischen den deutschen und italienischen Jugendlichen fand bereits 2014 in der Gemeinde Nocera Umbra (6000 Einwohner)  in Mittel-Italien statt. „Ziel des Camps ist, dass die Jugendlichen einen Eindruck von der Jugendarbeit hier in Bocholt und Umgebung bekommen“, sagte Mitorganisator Klaus Kriebel. Er berichtete, dass die Gegend rund um Nocera Umbra kaum touristisch erschlossen ist und die Jugendlichen dort kaum Möglichkeiten haben, ihre Freizeit in Form von Vereinen und Jugendtreffs zu gestalten. „Wir bieten ihnen eine Perspektive, sich selbst zu engagieren und die Jugendarbeit in ihrer Heimat mit aufzubauen.“ Begleitet wird die Gruppe von dem Dezernenten Virginio Carparvi. Seitens der Politik sollen in Nocera Umbra verschiedenen Maßnahmen zur Bildung von Jugend unterstützenden Vereinen aufgebaut werden.

Jugendcamp in Bocholt mit Erasmus+: Italienische und deutsche Jugendliche verbringen eine schöne Freizeit. Foto: Bruno Wansing

Jugendcamp in Bocholt mit Erasmus+: Italienische und deutsche Jugendliche verbringen eine schöne Freizeit. Foto: Bruno Wansing

Abwechslungsreiches Programm

Die rund 50 Jugendlichen haben während des Camps die Möglichkeit, verschiedene Arten von Jugendarbeit und Freizeitaktivitäten kennenzulernen und auszuprobieren. So bekamen sie einen Einblick in die Arbeit der Naturerlebnisschule in Raesfeld oder verschiedener Jugendeinrichtungen in Bocholt, Borken und Duisburg. Ein Highlight wird die Fahrt nach Köln zum WDR. In Borken wird der regionale Radiosender Westmünsterlandwelle (WMW) erkundet.

In Xanten, knapp 50 Kilometer von Bocholt entfernt, wird der Archäologische Park besucht: Am Niederrhein hatten sich seinerzeit die Römer niedergelassen.

Die ganze Woche sind die Gäste im Europahaus untergebracht. Die letzte Nacht jedoch verbringen die Italiener in Gastfamilien in Bocholt und Umgebung, bevor es am Montagabend, 3. August, wieder zurück in die italienische Heimat geht.

EU-Förderung

Das gesamte Projekt wird mit 25.000 Euro durch Erasmus+ gefördert. Ohne diese Unterstützung könnte ein solches Projekt nicht organisiert werden, teilte die Stadt Bocholt mit.

(pid/and)