Europawoche mit Europafahne: 200 Schüler haben Spaß beim integrativen Sportfest
Bocholt. 200 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Bocholt-West und des Graafschap College aus dem benachbarten niederländischen Doetinchem verwandelten am Donnerstag (11. Mai) das Sportgelände der Turner und Ballspieler Bocholt (TuB) in ein europäisches Sportfest: Bei bestem Wetter waren zudem gut 60 Mitschüler mit Migrationshintergrund eingebunden – Flüchtlingsschüler aus den internationalen Förderklassen des Berufskollegs, die in der Region wohnen: „Das ist echte Integration“, zeigte sich Christoph Hahn stellvertretend fürs Organisationsteam mehr als zufrieden.
„Mit Sportkultur den Wandel in Europa gestalten“: Durch Sport gelingt die Integration von Flüchtlingen
„Das ist ein gutes Beispiel, wie über den Sport die Integration von Flüchtlingen gelingen kann“, unterstrich Reinhardt te Uhle, der für die Europäische Akademie des Sports Bocholt (eads) mitverantwortlich zeichnete für das Sportfest unter europäischen Vorzeichen: Da durfte die Europafahne bei den Gruppenfotos nicht fehlen. Schließlich ist Europawoche!
20 Gruppen zu je zehn Teilnehmern waren unter Federführung des Berufskollegteams bunt gemischt zusammengestellt worden. Und alle hatten Spaß, sich sportlich zu betätigen: beim Geschicklichkeits-Wasserschwamm-Spiel auf dem Sand der Beachvolleyballfelder, beim Seilziehen, beim Seilchenspringen, beim Flaschenwerfen, beim Tennisballwerfen, beim Elfmeterschießen oder beim abschließenden Flashmob bei flotten Rhythmen, als die TuB-Wiese zu einer großen Tanzfläche mit viel Spaß, Lachen und Bewegung wurde.
Besuchergruppe aus Taiwan informiert sich übers Schulsystem
„Kennenlernen, Integration, Respekt, Toleranz und Vielfalt – alles Punkte, die bei diesem integrativen Sportfest miteinander verbunden werden konnten“, bilanzierten die Organisatoren. Einen Eindruck davon erhielt auch eine Gruppe von Taiwanesen, die zurzeit zu Besuch sind im Kreis Borken und sich unter anderem beim Berufskolleg Bocholt-West über das deutsche Schulsystem informieren.
„Grünes“ Gegrilltes ohne Pappteller-Müll
Zum Schluss nach viel Sport, Spiel, Spaß und Spektakel gab es leckeres Gegrilltes (Putenfleisch) und Vegetarisches wie vielfältige Salate aus verschiedensten Kulturkreisen – ohne Pappteller-Müll, sondern mit Tellern und Besteck aus Palmblättern, Weizenkleie und Birkenholz, alles kompostier-, also weiterverwertbar. Und ein großes Lob für die Organisatoren: „Eine tolle Idee, Müll zu vermeiden“, war die einhellige Meinung der (etwas) überraschten Schüler.
• Das integrative Sportfest „Mit Sportkultur den Wandel in Europa gestalten“ wurde unterstützt vom Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei. (and)
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